Grabenlose Rohrverlegung
SIMONA® Rohrsysteme für jede Anwendung
Produkte
Die Verlegung von Kunststoffrohrleitungen in geschlossener, grabenloser Bauweise bietet viele wirtschaftliche und ökologische Vorteile:
- geringe Beeinträchtigung von bebauten und befestigten Oberflächen
- Nutzung vorhandener Altrohrtrassen
- geringste Belastungen für Anwohner
- Bauzeitverkürzung
- Senkung von Tiefbau- und Rekultivierungskosten
- Verlegung unter Flüssen, Seen oder Verkehrswegen möglich
- Reduzierung der CO 2- Emissionen durch den Verzicht auf Transport von Straßendecken, Aushub- und Verfüllmaterial
- Verringerung der Verkehrsbehinderungen und die Vermeidung von Verkehrsstaus
Wirtschaftlich und ökologisch - Neuverlegung in grabenloser Bauweise
Pflügen (Abb. 1)
Das Pflügen ist die schnellste Verlegetechnik und wohl wirtschaftlichste Neuverlegung von Kunststoffrohren. Die Methode greift kaum in das Erdreich ein und ist daher sehr umweltschonend. Mit Hilfe einer Seilwinde werden ein Verlegepflug und ein Verlegekasten gezogen. Nachdem die Rohrleitung durch den Verlegekasten in das Erdreich eingebracht wurde, schließt sich hinter dem Pflug der Graben. Bei dieser Methode ist sogar ein paralleler Einzug von mehreren Leitungen möglich. Da beim Pflügen der Bodenaushub ohne Aufbereitung wieder verwendet wird, müssen Rohre mit einem sehr guten Schutz gegen Punktlasten verwendet werden. SIMONA ® PE 100 RC-Rohre sichern mit ihrer nachgewiesen hohen Spannungsrissbeständigkeit eine lange Nutzungsdauer.
Empfehlung für Druckrohrleitungen: SIMONA® PE 100 RC-Line
Horizontales Spülbohren (Abb. 2)
In verschiedenen Stufen wird Bodenmaterial mit einer Bohrsuspension gelockert und nass ausgespült. Im ersten Schritt wird mit einer Pilotbohrung der Rohrkanal hergestellt. In weiteren Schritten wird dann der endgültige Rohrkanal aufgeweitet und das Rohr durch eine Einziehvorrichtung eingezogen.
Empfehlung für Druckrohrleitungen: SIMONA® PE 100 SPC RC-Line / SIMONA® PE 100 RC-Line
(abhängig vom Bodenmaterial)
Sicher und effektiv - Sanierung in grabenloser Bauweise
Relining (Langrohr) (Abb. 1)
Beim Relining wird über eine Baugrube ein neues Vollwandrohr in das defekte Altrohr eingezogen. Als Ergebnis liegt ein eigenständiges, tragfähiges neues Rohr vor und kann wie bei einer Neuverlegung vom Netzbetreiber abgeschrieben werden. Die Prüfung der benötigten Rohrhydraulik ist beim Relining zwingend notwendig, da der alte Rohrquerschnitt verringert wird. Voraussetzung für eine erfolgreiche Relining-Maßnahme sind zugfeste Rohrverbindungen (z. B. Verbindungstechnik SIMOFUSE®).
Empfehlung für Freispiegelleitungen: SIMONA® PE CoEx Kanalrohre mit SIMOFUSE® Verbindungstechnik
Empfehlung für Druckrohrleitungen: SIMONA® PE 100 Druckrohre
Relining (Kurzrohr) (Abb. 2)
Das Relining mit Kurzrohrmodulen ist bei beengten Baustellenverhältnissen die effektivste Sanierungsmethode. Kurzrohrmodule mit einer Länge von 0,6–2,0 Metern ermöglichen ein einfaches Handling und so die Installation in engsten Revisionsschächten. Die Einzelmodule werden miteinander verschweißt und stückweise in das schadhafte Altrohr eingezogen bzw. eingeschoben. Die Verbindungstechnik SIMOFUSE® mit integrierten Heizwendeln verschweißt Rohrmodule schnell, längskraftschlüssig und absolut dicht.
Empfehlung für Freispiegelleitungen: SIMONA® PE CoEx Kurzrohrmodule mit SIMOFUSE® Verbindungstechnik
Swagelining (Abb. 3)
Das Swagelining zeichnet sich wie das Relining durch seinen schnellen Rohreinzug aus. Bei dem Einzug wird mit einem Reduzierwerkzeug das neue Vollwandrohr im Durchmesser verringert und dann kontinuierlich in das bestehende Altrohr eingezogen. Nach dem Erreichen der Endlage wird die Winde entspannt und das Neurohr presst sich an die Altleitung. So wird ein durchgehendes und dauerhaftes Anlegen der neuen Rohrleitung an das Altrohr gewährleistet (Close-fit).
Empfehlung für Druckrohrleitungen: SIMONA® PE 100 Druckrohre mit Sonderabmessungen Swagelining
Berstlining (Abb. 4)
Berstlining wird zur Erneuerung von schadhaften Rohrleitungen in grabenloser Bauweise unter Beibehaltung oder Vergrößerung des hydraulischen Querschnittes eingesetzt. Das in das Erdreich verdichtete Bruchmaterial bildet beim Bersten mit dem anstehenden Boden einen Ringraum, in den die an die Bersteinheit angehängte neue Rohrleitung eingezogen wird.
Empfehlung für Druckrohrleitungen: SIMONA® PE 100 SPC RC-Line