Kirn, 28.10.2020. Der SIMONA Konzern ist bisher gut durch die von COVID-19 ausgelöste weltweite Wirtschaftskrise gekommen. Der Umsatzrückgang konnte in Grenzen gehalten werden und das operative Ergebnis stellt zufrieden. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres hat SIMONA Umsatzerlöse in Höhe von 292,2 Mio. EUR erzielt. Das sind 12,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (333,5 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging dagegen lediglich um 5,5 Prozent zurück und beträgt 21,4 Mio. EUR (Vorjahr 22,7 Mio. EUR). Die EBIT-Marge konnte von 6,8 auf 7,3 Prozent gesteigert werden. Im dritten Quartal wurden Umsatzerlöse von 92,8 Mio. EUR und damit ebenfalls 12,4 Prozent weniger als im Vorjahr (106,0 Mio. EUR) erzielt. Das EBIT im dritten Quartal konnte trotz des Umsatzrückgangs deutlich gegenüber dem Vorjahr auf 6,9 Mio. EUR (Vorjahr 4,6 Mio. EUR) gesteigert werden. Die EBIT-Marge im dritten Quartal beträgt 7,4 Prozent gegenüber 4,3 Prozent im Vorjahreszeitraum.

In Europa konnte sich SIMONA in den ersten drei Quartalen gut behaupten, auch dank einer Sonderkonjunktur mit transparenten Platten, die zu Vorrichtungen zum Infektionsschutz weiterverarbeitet werden. Das Geschäft in den USA litt unter dem drastischen Einbruch des Marktes für die Innenausstattung von Flugzeugen. Dagegen waren die Rückgänge im Industriesegment moderat und im Geschäft mit thermogeformten Teilen für die Bau- und Freizeitindustrie konnten in den letzten Monaten deutliche Zuwächse erzielt werden. In der Region Asien-Pazifik konnten die Umsatzerlöse mit Rohren und Formteilen für industrielle Anwendungen deutlich gesteigert werden. Dagegen erholt sich das Halbzeuggeschäft nur langsam.

„Wir sind zufrieden mit der Entwicklung in turbulenten und schwierigen Zeiten. Unsere globale Aufstellung und breite Diversifizierung in verschiedenen Branchen hat geholfen, stärkere Umsatzrückgänge zu vermeiden. Wir haben den Fokus auf die Sicherung unseres Ergebnisses und die konsequente Arbeit an den strategischen Projekten zur Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit in Europa gelegt. Die Integration unserer Akquisition SIMONA Stadpipe im Markt für Fischzucht ist in kurzer Zeit nahezu abgeschlossen. Durch gutes Preismanagement, intensive Marktbearbeitung und hohe Kostendisziplin konnten wir ein gutes operatives Ergebnis erzielen. In den strategischen Projekten sind wir vorangekommen und spüren die Verbesserungen im Ergebnis des dritten Quartals.

Die Absatzaussichten für das letzte Quartal sind getrübt. Die weltweit steigenden Infektionszahlen und die Angst vor weiteren Lockdowns verunsichern und lassen Unternehmen noch vorsichtiger bei Investitionen agieren. Unser ursprüngliches Ziel eines Konzernumsatzes von 430-440 Mio. EUR werden wir nicht erreichen. Wir sind aufgrund der Ergebnisentwicklung in den ersten neun Monaten jedoch zuversichtlich, die angestrebte EBIT-Marge von 6-8 Prozent erreichen zu können, falls keine drastischen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung die Konjunktur im vierten Quartal deutlich belasten werden.“, so Matthias Schönberg, CEO von SIMONA.