Kirn, 02.08.2017. Der SIMONA Konzern hat erstmals mehr als 200 Mio. EUR Umsatzerlöse in einem Halbjahr erzielt. In den ersten sechs Monaten 2017 stieg der Umsatz um 6,7 Prozent auf 200,3 Mio. EUR (Vorjahr 187,7 Mio. EUR). Ein dynamisches Geschäft des Produktbereichs Halbzeuge in Westeuropa, den USA und Asien waren ausschlaggebend dafür. Im zweiten Quartal hat sich das Wachstum verlangsamt. Es wurden Umsatzerlöse von 101,3 Mio. EUR erwirtschaftet, 2,6 Prozent mehr als im Vorjahresquartal (98,7 Mio. EUR). Das EBIT liegt mit 13,2 Mio. EUR (Vorjahr 16,4 Mio. EUR) am unteren Rand der Erwartungen. Währungseffekte und zu Jahresbeginn stark gestiegene Rohstoffkosten haben das Ergebnis belastet.

Wachstumstreiber war unter anderem eine wiederum starke Entwicklung in den USA. In der Region konnten im ersten Halbjahr 2017 Umsatzerlöse von 49,9 Mio. EUR erzielt werden, 9,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Region Asien und Pazifik konnte das bisher stärkste Halbjahr abschließen und die Umsatzerlöse um 62,4 Prozent auf 13,7 Mio. EUR steigern (Vorjahr 8,4 Mio. EUR). Hier haben sich Kapazitätserweiterungen und eine Ausweitung des Produktprogramms ausgezahlt. Der Anteil der Region am Konzernumsatz hat sich von 4,5 Prozent im Vorjahr auf 6,8 Prozent erhöht. Die Umsatzerlöse in Europa sind um 2,3 Prozent auf 136,7 Mio. EUR gestiegen (Vorjahr 133,6 Mio. EUR). Westeuropa und insbesondere Spanien konnte dabei ein überdurchschnittliches Wachstum erzielen. Die Umsatzerlöse in Deutschland sind um 3,3 Prozent auf 53,1 Mio. EUR (Vorjahr 51,4 Mio. EUR) gestiegen.

Die Produktgruppen haben sich unterschiedlich entwickelt. Mit Halbzeugen und Fertigteilen konnte in den ersten sechs Monaten ein signifikantes Wachstum von 8,4 Prozent auf 161,1 Mio. EUR (Vorjahr 148,6 Mio. EUR) erzielt werden. Vor allem das Geschäft mit PVC Platten im Markt Aviation konnte zulegen, aber auch das Kerngeschäft chemischer Behälter- und Apparatebau in Europa hat gute Wachstumsraten gezeigt. Die Entwicklung im Bereich Rohre und Formteile ist nach wie vor nicht zufriedenstellend. Die Umsatzerlöse stagnierten bei 39,2 Mio. EUR (Vorjahr 39,1 Mio. EUR) und die Wachstumsziele wurden nicht erreicht. Während im Industriegeschäft Zuwächse erzielt werden konnten, litt das Tiefbau- und Braunkohlegeschäft nach wie vor unter fehlenden Projekten.

Das operative Ergebnis (EBIT) im Konzern betrug im ersten Halbjahr 13,2 Mio. EUR (Vorjahr 16,4 Mio. EUR). Die EBIT-Marge ist von 8,7 Prozent im Vorjahr auf 6,6 Prozent zurückgegangen. Das EBITDA hat sich von 23,2 Mio. EUR im Vorjahr auf 20,3 Mio. EUR reduziert. Die EBITDA-Marge beträgt 10,1 Prozent nach 12,4 Prozent im Vorjahr. Die Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr 2017 war vor allem geprägt von einem weiterhin guten Ergebnis in den USA, einem negativen Währungsergebnis von -3,9 Mio. EUR (Vorjahr -1,9 Mio. EUR) und zu Jahresbeginn stark gestiegenen Rohstoffpreisen.

„Nach einem sehr starken ersten Quartal hat die Dynamik im zweiten Quartal etwas nachgelassen. Mit der Umsatzentwicklung sind wir sehr zufrieden. Das Aviation-Geschäft in den USA ist weiterhin sehr dynamisch. In Asien haben wir das umsatzstärkste erste Halbjahr überhaupt abgeschlossen und ein positives operatives Ergebnis in unserem Werk in China erzielt. In Europa freut uns besonders die Entwicklung in Westeuropa und dass wir im Kerngeschäft Chemische Industrie gewinnen konnten.“, so Wolfgang Moyses, Vorsitzender des Vorstandes der SIMONA AG. „Das Ergebnis stellt uns insgesamt bedingt zufrieden. Wir erwarten ein stabiles zweites Halbjahr. Sollten keine außergewöhnlichen Ereignisse auftreten, können wir die Umsatzprognose von 370-380 Mio. EUR am oberen Ende bestätigen. Aufgrund des starken Euros und der Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr, wird die EBIT-Prognose von 25-30 Mio. EUR voraussichtlich eher am unteren Ende erreicht.“, so Moyses weiter.