SIMONA meldet Rekordumsatz und -ergebnis
Finanz-Presse-Informationen Unternehmen
Kirn, 20.04.2022. Der SIMONA Konzern hat Umsatz und Ergebnis im Geschäftsjahr 2021 deutlich steigern können. Dank weltweit hoher Nachfrage und Preiseffekten ist der Konzernumsatz um 39,7 Prozent auf 544,5 Mio. EUR (Vorjahr 389,8 Mio. EUR) gestiegen. Das operative Ergebnis (EBIT) konnte mit dem Umsatzwachstum Schritt halten und hat sich um 51,5 Prozent von 33,6 auf 50,9 Mio. EUR verbessert. Die EBIT-Marge stieg von 8,6 % auf 9,3 %. Im ersten Quartal 2022 sind Umsatz und Ergebnis weiter gewachsen.
Die deutliche Steigerung des Umsatzes ist auf eine sehr gute weltweite Absatzentwicklung sowie die erstmalige Einbeziehung der Akquisition von SIMONA PLASTECH in der Türkei zurückzuführen. Unterstützt wurde das Umsatzwachstum durch Preiseffekte in Folge der im Jahresverlauf stark gestiegenen Rohstoffkosten. In EMEA konnten die Umsatzerlöse in der Breite um 37,3 Prozent auf 352,5 Mio. EUR (Vorjahr: 256,7 Mio. EUR) gesteigert werden. In der Region Amerika wurde das höchste Wachstum erzielt, getrieben von einem starken Industriegeschäft und einer Erholung der Nachfrage im Marktsegment der Flugzeuginneneinrichtung. Insgesamt wurden in der Region Amerika Umsatzerlöse von 150,8 Mio. EUR und damit 45,2 Prozent über Vorjahr (103,9 Mio. EUR) erwirtschaftet. In der Region Asien-Pazifik entwickelte sich vor allem der Kernmarkt chemische Prozessindustrie positiv. Die Umsatzerlöse stiegen in dieser Region um 40,9 Prozent von 29,2 Mio. EUR auf 41,2 Mio. EUR.
Analog der neuen Organisationsstruktur in EMEA hat SIMONA das zweite Berichtssegment konzernweit von einer produkt- („Halbzeuge“ sowie „Rohre und Formteile“) zu einer anwendungsorientierten Darstellung in sogenannten Business Lines geändert. Die größte Business Line Industry profitierte von einer weltweit starken Nachfrage in der chemischen Prozessindustrie und erzielte Umsatzerlöse von 228,7 Mio. EUR. In die Business Line Advertising & Building wurden erstmals die Umsätze der Akquisition SIMONA PLASTECH, Türkei, integriert und es wurden Umsatzerlöse von insgesamt 78,4 Mio. EUR erwirtschaftet. SIMONA PLASTECH wird zum Kompetenzzentrum für PVC-Schaumplatten, die in Werbung und Bau eingesetzt werden, ausgebaut. Ein gutes Automotive-Geschäft in Asien sowie die Erholung im Aviation-Geschäft haben die Umsatzentwicklung der Business Line Mobility getrieben und es wurden Umsatzerlöse von 54,8 Mio. EUR erzielt. Die Business Line Infrastructure konnte trotz Zurückhaltung der öffentlichen Hand bei Investitionen wachsen und hat Umsatzerlöse von 69,8 Mio. EUR erzielt. Unter „Others” werden die Umsatzerlöse von weiteren Anwendungsfeldern sowie dem Absatzkanal “Handel” zusammengefasst und betrugen 112,7 Mio. EUR.
Das operative Ergebnis konnte im Geschäftsjahr 2021 erheblich auf 50,9 Mio. EUR (Vorjahr 33,6 Mio. EUR) gesteigert werden. Die EBIT-Marge von 9,3 Prozent liegt deutlich über dem angestrebten Zielkorridor von 6-8 Prozent.
Die hohe Auslastung aller Werke, eine positive Entwicklung des Produkt-Mixes sowie ein zeitnahes und effektives Management der Verwerfungen an den Rohstoffmärkten sind die Hauptgründe für die positive Entwicklung. In allen drei Regionen EMEA, Amerika und Asien-Pazifik konnte die Profitabilität deutlich gesteigert werden.
Die Aktionäre der SIMONA AG sollen mit einer auf 1,60 EUR (Vorjahr 1,20 EUR) erhöhten Dividende zuzüglich eines einmaligen Bonus für ein außergewöhnlich erfolgreiches Geschäftsjahr in Höhe von 0,10 EUR pro Aktie an der guten Entwicklung partizipieren. Somit wird der virtuellen Hauptversammlung am 10. Juni 2022 eine Gesamtdividende von 1,70 EUR vorgeschlagen.
Die Anzahl der Mitarbeitenden im SIMONA Konzern ist von 1.456 auf 1.530 gestiegen, vor allem aufgrund der Akquisition von SIMONA PLASTECH, Türkei, sowie dem Aufbau an Produktionsstandorten in Europa und Amerika.
Der SIMONA Konzern ist gut in das Jahr 2022 gestartet. Der Konzernumsatz ist in den ersten drei Monaten vor allem preis- und akquisitionsbedingt um 42,6 Prozent auf 173,2 Mio. EUR (Vorjahr 121,5 Mio. EUR) gestiegen. Das EBIT erhöhte sich von 10,9 Mio. EUR auf 13,8 Mio. EUR. Die EBIT-Marge liegt mit 8,0 Prozent im Zielkorridor. Mit der SIMONA PEAK Pipe Systems in Großbritannien hat SIMONA zum 28. Februar 2022 einen führenden Hersteller von Polyethylen-Rohrleitungssystemen erworben. Die Akquisition unterstützt die Wachstumsziele in den Business Lines Infrastructure und Aquaculture. Darüber hinaus wird das Produktangebot in diesem attraktiven abgegrenzten Markt erweitert.
Für das Geschäftsjahr 2022 geht SIMONA von einem Konzernumsatz von 590 bis 610 Mio. EUR sowie einer EBIT-Marge zwischen 6 und 8 Prozent aus. Die Umsatzprognose berücksichtigt die abzusehenden gestiegenen Verkaufspreise aufgrund der deutlich erhöhten Rohstoffkosten. Allerdings können die Auswirkungen der kriegerischen Auseinandersetzung in der Ukraine zurzeit noch nicht abgeschätzt werden. Weitere Verwerfungen am Rohstoffmarkt sowie der Verfügbarkeit der Rohstoffe werden erwartet und können die Ergebnisentwicklung belasten.
„Der SIMONA Konzern hat 2021 den höchsten Umsatz und das höchste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt. Mit der Akquisition von SIMONA PLASTECH, der Automatisierung unserer Logistik und dem Aufbau unserer neuen Business-Line-Organisation in EMEA konnten wir darüber hinaus wichtige strategische Ziele erreichen. In einem Jahr voller Verwerfungen an den Rohstoffmärkten konnten wir gestützt durch eine global hohe Nachfrage das Rekordergebnis erzielen. 2022 hat mit unverändert guter Auftragslage und der Akquisition von PEAK in Großbritannien gut begonnen. Allerdings sind alle Prognosen für das Gesamtjahr durch den Russland-Ukraine-Konflikt fragwürdig geworden. Für die Entwicklung über diesen Konflikt hinaus sind wir zuversichtlich. Wir haben für 2022 das größte Investitionsprogramm der Unternehmensgeschichte aufgelegt. Wir investieren in allen Regionen in den Ausbau der Kapazitäten und Effizienzsteigerung.“ so Matthias Schönberg, CEO von SIMONA.