Wasserwerk Dörenthe: Trinkwasseraufbereitung mit SIMONA® PP-H AlphaPlus® Rohren und Formteilen
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Im Rahmen eines Versorgungskonzeptes, und nach umfangreichen Voruntersuchungen, beschloss der „Wasserversorgungsverband Tecklenburger Land“ (WTL) den Neubau des Wasserwerks mit Wasseraufbereitungsanlage in Dörenthe, einem Ortsteil der Stadt Ibbenbüren im Tecklenburger Land. Er dient als Ersatz für die 1952 errichteten Bestandsbauwerke, die nicht im laufenden Betrieb saniert und erweitert werden konnten. Zusätzlich wurde eine Wassergewinnungsanlage am Dortmund-Ems-Kanal errichtet. Das dort entnommene Oberflächenwasser wird in der neuen Wasseraufbereitungsanlage gereinigt und im Untergrund infiltriert, nach einer Bodenpassage als Grund- und Rohmischwasser entnommen und anschließend zu Trinkwasser aufbereitet.
Die zukünftige Aufbereitungsanlage wurde unter anderem auf der Grundlage von Filterversuchen durch das „Technologiezentrum Wasser Karlsruhe“ (TZW) konzipiert und dimensioniert. Die Entwurfs- und Ausführungsplanung des betreuenden Ingenieurbüros umfassten u.a. die Erstellung einer Filterhalle mit Betriebsgebäuden, einem Rohrkeller bzw. Reinwasserbehälter. 11 Filterkessel, davon 3 mit Aktivkohle ausgestattet, zahlreiche Rohrleitungsanlagen mit Spülwasserpumpen und -gebläsen, eine Flockungsanlage, diverse Becken und Trockenbeete sowie die Steuerungstechnik für das Leitsystem der Gesamtanlage, wurden durch die Planer von Lührs Ingenieurbüro aus Bremen vorgesehen.
Der WTL wählte in diesem Projekt für das „Los 11 – Anlagentechnik“ die wks Technik GmbH mit Hauptsitz in Dresden als Hauptauftragnehmer aus. Diese zählt zu einem der führenden Anlagenbauer komplexer wasserwirtschaftlicher Anlagen in Deutschland. In deren ausführender Niederlassung Thüringen mit dem Kompetenzzentrum Wasserwerke wurde entschieden, den Bereich Kunststoff-Rohrleitungssysteme mit SIMONA-Produkten zu realisieren. Die Auftragsvergabe sah zudem eine Vorfertigung der Rohrleitungssysteme aus SIMONA® PP-H AlphaPlus® vor. Auf Basis der Isometrien der wks Technik GmbH erstellte das Technical Service Center von SIMONA Fertigungszeichnungen. Die gesamte Vorfertigung der Rohrleitungssysteme erfolgte in der betriebseigenen Kunststoffwerkstatt im SIMONA-Werk in Ringsheim. „Aufgrund der perfekten Abstimmung zwischen der wks Technik GmbH und unseren internen Abteilungen ist es gelungen, flexibel auf kurzfristige Kundenänderungen oder Änderungen des Bauzeitenplans zu reagieren“, so Jan Michel, technischer Außendienst für das Segment Wasseraufbereitung bei der SIMONA AG.
Chemische Widerstandsfähigkeit und geringere Oberflächenrauigkeit
Der leicht erhöhte Chloridgehalt (unterhalb des Trinkwassergrenzwertes) aus der Oberflächenwasserentnahme am Dortmund-Ems-Kanal bedingte den Einsatz eines besonders korrosionsbeständigen Thermoplasts. SIMONA® PP-H AlphaPlus® ist als α-nukleiertes homopolymeres Polypropylen (PP-H) prädestiniert für diese Anwendung und so realisierte bei diesem Projekt die DFW Kunststoff- und Anlagenbau GmbH aus Osterholz-Scharmbeck als Nachunternehmer zwei Rieselkaskaden und einen Vorlagebehälter aus diesem Werkstoff und zwei Chemikalien-Lagertanks aus PE 100. Die feine Kristallitstruktur von SIMONA® PP-H AlphaPlus® wirkt sich äußerst positiv auf die Oberflächenrauigkeit der medienführenden Rohrinnenflächen aus– ein klarer Vorteil gegenüber den Rauigkeitswerten anderer PP-H-Typen, insbesondere bei größeren Durchmessern. Dadurch reduziert sich die Rohrreibung stark und verringert Druckverluste. Als Folge kann – abhängig von der Fließgeschwindigkeit – für den Transport von Flüssigkeiten nachhaltig Energie eingespart werden. Zudem ist die äußerst geringe Oberflächenrauigkeit ein entscheidendes Qualitätskriterium, um die Gefahr von Anhaftungen an den Rohrinnenflächen und damit Verunreinigungen des Trinkwassers zu minimieren. Weiterhin besitzt SIMONA® PP-H AlphaPlus® eine erhöhte Schlagzähigkeit bei gleichzeitig erhöhter Steifigkeit (E-Modul) im Vergleich zu herkömmlichen PP-H Werkstoffen.
Langlebige und effiziente Lösungen aus Kunststoff
Als einer der führenden Hersteller und Entwicklungspartner thermoplastischer Kunststoffprodukte, bietet SIMONA Systemlösungen für die unterschiedlichen Anforderungen in der Wasseraufbereitung an. „Die Herstellung von Trinkwasser ist eine anspruchsvolle Aufgabe und erfordert den Einsatz qualitativ hochwertiger Materialien und effizienter Rohrsysteme“, erläutert Daniel Gebhardt, Marktsegment Manager für den Bereich Water Treatment bei SIMONA und ergänzt: „Wir arbeiten weltweit als Projektpartner mit führenden Auftragnehmern beim Bau sicherer, zuverlässiger, effizienter und wirtschaftlicher Anlagen, Komponenten und Rohrleitungssysteme zusammen. Unsere hohe Produkt- und Serviceexpertise in diesem Bereich stellen wir sehr gerne bei weiteren spannenden Projekten zur Verfügung.“
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SIMONA – Global Thermoplastic Solutions
Die SIMONA AG ist einer der führenden Hersteller und Entwicklungspartner thermoplastischer Kunststoffprodukte mit internationalen Produktions- und Vertriebsstandorten. Das Produktprogramm umfasst Kunststoffhalbzeuge (Platten, Stäbe, Profile, Schweißdrähte), Rohre und Formteile. Rund 1.750 Mitarbeitende beschäftigt SIMONA weltweit. 35.000 Artikel werden im In- und Ausland gefertigt und bieten optimale Lösungen für viele Anwendungen in Industrie, Infrastruktur, Mobilität, Bau, Werbung und Aquakultur. Die Jahresproduktion beträgt über 150.000 Tonnen. Die SIMONA AG ist im General Standard börsennotiert. Sitz des Unternehmens ist Kirn, Rheinland-Pfalz. Weitere Informationen finden Sie unter www.simona.de.
Belegexemplar erbeten